Lassen Sie sich auf eine einzigartige Abenteuerreise entführen.
Ich bezeichne meine CD "Hin und wieder zurück" als Filmmusik für den Kopf, als eine musikalische Reise durch John Ronald R. Tolkiens Welt der Hobbits, Zwerge und Zauberer. Es ist eine Klangmalerei – ich erzeuge mit meiner Musik Bilder und Stimmungen in den Ohren und Köpfen meiner Zuhörer, die mit ihrer eigenen Phantasie die Geschichte miterleben können. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, meine Musik in Ruhe, abseits Ihrer üblichen Tätigkeit, auf Sich wirken zu lassen. Auch habe ich bereits die Erfahrung gemacht, daß das Hörerlebnis um so tiefer wird, je häufiger Sie gehört wird.
Ich kenne das Buch "Der kleine Hobbit" von J.R.R. Tolkien schon viele Jahre und war immer schon davon fasziniert. Als ich es mal wieder las, war das Bild, wie die Gruppe um den Hobbit durch den dunklen, mystischen Nachtwald wandert so stark in mir, daß ich dieses Gefühl musikalisch umsetzte und den ersten Teil der Geschichte vertonte. Dann begann ich damit das komplette Buch, die komplette Reise "Hin und wieder zurück" in Töne umzusetzen, die meine Eindrücke, Gefühle und Stimmungen beim Lesen wiedergaben. Diese Kompositionen entstanden teils auf der Gitarre, am Keyboard oder direkt am Computer, in den ich auch alles einspielte und speicherte. Nach immer wieder längeren Pausen war ich Anfang 1998 fertig und ließ nach einer Überarbeitung im Studio 300 CD´s brennen.
Lassen Sie mich dazu ein paar Sätze aus "Nada Brahma" von Joachim Ernst Berendt, dem bekannten Autor und Mitbegründer des Südwestfunks, zitieren:
"Unser Gehörsinn ist in der Tat ein Wunder und übertrifft das Sehvermögen in vielerlei Hinsicht. Wenn ein Maler beispielsweise drei Farbtöne miteinander mischt, kann unser Auge das Resultat nur als eine einzige neue Farbe wahrnehmen. Wenn Klarinette, Flöte und Oboe zusammen erklingen, kann unser Ohr die resultierende Mischung sowohl als neuen Klang wahrnehmen, wie auch die drei Instrumente, die diesen Klang hervorbringen, voneinander unterscheiden."
"Die Jugend- und Kinderpsychologie hat erkannt, daß ein Märchen, im Fernsehen gesehen, allenfalls Unterhaltung ist. Es löst nichts aus. Was geschieht, geschieht ja schon auf dem Bildschirm – und vorher im Studio. Was das Kind sieht, ist nur noch Information über ein Geschehen, das sich anderswo abspielt. Das "äußere" Bild macht das "innere" überflüssig; das "äußere" mag farbiger, bewegter, reizvoller sein – und vor allem: robuster. Aber gerade deshalb verdrängt es das "innere". Ein Märchen hingegen, das dem Kind erzählt wird, muß, um überhaupt verstanden zu werden, in "innere" Bilder umgesetzt werden. Und diese "inneren" Bilder sind es, die Erfahrung, Erlebnis, Bereicherung bewirken; die "äußeren" "transportieren" nur Information und Reiz.
Wann immer ein Roman verfilmt wird, ist es die gängige Klage der Feuilletonisten, das Buch sei so viel besser als der Film – egal wie gut der Film ist. Die Klage suggeriert immer ein wenig, daß grundsätzlich eine Verfilmung möglich sein müßte, die dem Roman – Kunstwerk adäquat, vielleicht gar ihm überlegen sei. Sie ist aber nicht möglich, weil die Rezeption durch das Ohr – Lesen ist verinnerlichtes Hören – so ungleich differenzierter und vielschichtiger ist als das Auge. Deshalb muß alles, was für das Auge dargestellt wird, derber sein, weniger subtil als das, was dem Ohr geboten wird."
Meine Musik dagegen bietet eine neue, zusätzliche Ebene das Werk Tolkiens zu genießen.